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Aktuell

Achern auf dem Weg Richtung Klimaneutralität


Es ist längst keine ferne Zukunftsaufgabe mehr – die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar, auch regional. Überschwemmungen, Hitzewellen und extreme Wetterereignisse zeigen, wie dringend gehandelt werden muss. Die Kommunen haben dabei eine besondere Verantwortung und gleichzeitig einen bedeutenden Handlungsspielraum. Die Stadt Achern hat sich bereits auf den Weg geacht: Im Herbst 2022 hat der Gemeinderat das Klimaschutzkonzept verabschiedet. Hier wurde unter anderem das Ziel festgesetzt, die Treibhausgasemissionen der kommunalen Einrichtungen bis spätestens zum Jahr 2035 unter Einhaltung eines CO2e-Restbudgets auf Null zu reduzieren. Die Trebhausgasemissionen der Stadt Achern insgesamt sollen bis spätestens 2040 auf Null reduziert werden.

Um eine effektive und effiziente Umsetzung der vorgenommenen Projekte sowie eine Verstetigung der Klimaschutzaktivitäten gewährleisten zu können, wurde der European Energy Award als Controlling- und Managementsystem eingeführt. Mit diesem Instrument könne man systematisch und effizient überwachen, wie sich die Stadt Achern auf dem Weg zu den Klimazielen entwickelt. Es ist kein starres Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess – die Hornisgrindestadt hat sich damit auf den Weg in Richtung Klimaneutralität gemacht. Im März 2022 fand bereits die erste, verwaltungsinterne Auftaktveranstaltung des European Energy Awards statt.  Damals wurde in Begleitung der Energieagentur Regio Freiburg eine Ist-Analyse durchgeführt. Seit Herbst 2022 waren die Möglichkeiten aufgrund vakanten Personals begrenzt; letzte Woche wurde der Prozess des European Energy Awards wieder aufgenommen und soll nun intensiver verfolgt werden. Für das neue Energieteam unter Leitung von Klimaschutzmanagerin Lena Egeler steht in den kommenden Wochen das interne Audit an. Dabei werden die Klimaschutzaktivitäten in folgenden Maßnahmenbereiche genauer betrachtet und durch die Energieagentur Regio Freiburg bewertet: Entwicklungsplanung, Raumordnung; Kommunale Gebäude und Anlagen; Versorgung, Entsorgung; Mobilität; interne Organisation; Kommunikation, Kooperation.

Das große Ziel, die Treibhausgasemissionen auf ein möglichst niedriges Niveau zu begrenzen, erfordert enorme Anstrengungen und tiefgreifende Transformationen, auch auf der Ebene der Landkreise, Städte und Gemeinden. Die Kommunen müssen und wollen sich dem ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen annehmen, betont Oberbürgermeister Manuel Tabor.

Die Kommune habe eine Schlüsselrolle, weil sie direkten Einfluss auf viele Bereiche des täglichen Lebens hat. Durch energetische Sanierungen, den Einsatz erneuerbarer Energien und eine umweltfreundliche Bauweise kann die Kommune ihre eigenen Emissionen senken, betont Vera Schumann von der Energieagentur Regio Freiburg, eea-Begleiterin der Stadt Achern.

Der Ausbau von Fahrradwegen, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und der Einsatz von Elektrofahrzeugen im kommunalen Fuhrpark tragen dazu bei, den Autoverkehr und damit die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Bei Neubauprojekten und Stadtentwicklungsplänen kann die Kommune dafür sorgen, dass energieeffiziente Bauweisen und umweltfreundliche Technologien zum Einsatz kommen. Kommunen können Informationskampagnen starten, um die Bevölkerung für den Klimaschutz zu sensibilisieren und sie bei der Umsetzung von Maßnahmen, wie etwa der energetischen Sanierung von Privathäusern oder der Nutzung erneuerbarer Energien, zu unterstützen. Das sind nur einige Eckpunkte, die während des Treffens angesprochen wurden.

Klimaschutz muss eine Gemeinschaftsaufgabe sein, bei der alle Bereiche an einem Strang ziehen. Deshalb trafen sich Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung mit der Energieagentur Regio Freiburg, vertreten durch deren Geschäftsführer Rüdiger Fleck und die das Projekt begleitende Mitarbeiterin Vera Schumann, sowie Geschäftsführerin Lioba Mark-Hummel, von der Ortenauer Energieagentur.

Die Auftaktveranstaltung des European Energy Awards markierte vergangene Woche den Beginn eines kontinuierlichen Projektmanagements zum kommunalen Klimaschutz bei der Stadt Achern.

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Bildunterschrift: Die Verwaltungsspitze mit Oberbürgermeister Manuel Tabor, Bürgermeister Andreas Kollefrath, Mitarbeitende der Stadt Achern, sowie der Klimaschutzmanagerin der Stadt Achern, Lena Egeler, und Geschäftsführer Rüdiger Fleck und Vera Schumann (Energieagentur Regio Freiburg) sowie Geschäftsführerin Lioba Mark-Hummel (Ortenauer Energieagentur)