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Achern und Kappelrodeck kooperieren intensiv und wollen noch mehr zusammenwirken


Antrittsbesuch_in_Kappelrodeck

Als Ortenauer Bürgermeister waren sie schon viele Jahre kollegial freundschaftlich verbunden, nun dürfen sie die Geschicke zweier benachbarter Kommunen verantworten. Dies auch als Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Achertal und der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Achern, die den Großteil der Kommunen der nördlichen Ortenau umfassen. „Wir schätzen uns fachlich und persönlich sehr. Darüber hinaus wird unsere langjährige freundschaftliche Verbundenheit vieles einfacher und möglich machen“, so Manuel Tabor und Stefan Hattenbach. Auch das gute Miteinander zwischen Achern und Kappelrodeck hat Tradition: „Das Verhältnis zwischen Achern und Kappelrodeck ist geradezu historisch eine ausgesprochen gutes. Das soll so bleiben und noch weiter ausgebaut werden“, bestätigen Tabor und Hattenbach.

Offiziell kooperieren beide Gemeinden bereits beispielsweise im Tourismus, mit dem gemeinsamen Energiewerk Ortenau, in der Trinkwasserversorgung, der Feuerwehr oder dem gemeinsamen Gutachterausschuss, dem sich immer mehr Kommunen anschließen möchten. Menschen in Wohnungsnot wird mit der gemeinsam getragenen Fachstelle Wohnen geholfen. Auch die in Kappelrodeck gegründete Musikschule Achern/Oberkirch ist ein Erfolgsmodell, und das gemeinsame Interkommunale Gewerbegebiet in Achern floriert. Die Versorgung von Fundtieren regeln die Kommunen gemeinsam.

Bei der Achertalbahn, die in wenigen Monaten mit neuen, batteriebetriebenen Schienenfahrzeugen ausgestattet wird, will man intensiviert zusammenarbeiten, um Angebotsverbesserungen und Infrastrukturerhalt zu erreichen, gleichermaßen im gesamten ÖPNV der Region, der wichtig für Schüler und Berufspendler ist. Bei Windkraftprojekten in den Höhenzügen wollen die Gemeindevertreter prüfen, inwiefern interkommunale Beteiligungen möglich sind, ungeachtet der Gemarkungsverläufe. Die Trinkwasserversorgung soll weiter gesichert und zukunftsfest gemacht werden, ergänzend werden aktuell interkommunale Ideen für die Versorgung der Landwirtschaft mit Wasser geprüft - mit trockenen und heißen Sommern eine wachsende Herausforderung. Auch beim Infrastrukturausbau, zum Beispiel mit Radwegen, wollen die beiden Gemeinden intensiviert zusammenarbeiten.

Doch nicht nur in offiziellen Verbindungen, auch im kommunalen Tagesgeschäft sei der Draht beider Kommunalverwaltungen ein außergewöhnlich kurzer - aus gutem Grund. „Wir sind weit über das Kirchturmdenken hinweg und verstehen uns als Raumschaft, die vorhandenen Stärken und Trümpfe jeder Kommune zum Wohle aller Bürger der Region optimal ausspielt“, so der Oberbürgermeister und der Bürgermeister. Nur in Einigkeit, Gemeinsamkeit und Geschlossenheit könne für die nördliche Ortenau eine starke Stimme erhoben werden, so Manuel Tabor und Stefan Hattenbach abschließend.